Wahlkampftagung 2025: Sprache und Rhetorik des Bundestagswahlkampfes 2025
Eine Tagung Der Jungen Akademie, der AG Sprache in der Politik, der Universität zu Köln und der AlGf der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Str. 16, 10117 Berlin
10. und 11. Februar 2025
Es ist davon auszugehen, dass die Wahlkampfphase der Bundestagswahl 2025 anders sein wird als bei vorherigen Bundestagswahlen: Die medialen Debatten – auch in den Massenmedien und den sozialen Medien – erscheinen zugespitzter als jemals zuvor. Davon sind auch die Debatten zur möglichen Einflussnahme auf den Diskurs von außen betroffen. Schon im Vorfeld der Europa- und Landtagswahlen 2024 deutete sich an, dass Gewalt – eben nicht nur verbale – eine Rolle spielen wird. Möglicherweise wird es zu einer deutlichen Verschiebung politischer Mehrheiten im Parlament kommen. Neue Parteien werden wahrscheinlich einziehen, alte herausfallen oder marginalisiert werden. Populistische Rhetorik – und das Ringen um Anbiederung oder Abgrenzung davon – ist omnipräsent.
Typische linguistische Themen bei der Erforschung von Wahlkampfsprache – wie Metaphern, Schlagwörter, Argumentationsmuster oder Bilder – werden also auch bei dieser Bundestagswahl relevant sein. Diese Perspektive soll interdisziplinär erweitert werden.
In dieser Ausgangslage veranstalten Mitglieder der AG Sprache der Jungen Akademie mit der „AG Sprache in der Politik“ diese interdisziplinäre Tagung, die einerseits den Fokus auf Sprache und Rhetorik richtet, aber andererseits auch den gesellschaftlichen, politischen und medialen Kontext zum Thema bietet.
Anmeldung unter: https://bewerbung.diejungeakademie.de/anmeldung-sprache-rhetorik-bundestagswahlkampf2025
Tagungsprogramm
Drittes Politolinguistisches Nachwuchskolloquium der AG Sprache in der Politik e.V.
Aktuelle Forschung zur politischen Sprache und Kommunikation
27.-28. März 2025
Trier
Die Arbeitsgemeinschaft Sprache in der Politik ist eine Vereinigung von Wissenschaftler:innen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Entwicklungstendenzen im öffentlich-politischen Sprachgebrauch aufzuzeigen, zu analysieren und kritisch zu begleiten. Zugleich dient sie als Forum für interdisziplinäre Diskussionen und Kooperationen zwischen Wissenschaftler:innen, die sich dem Phänomenbereich des Sprachgebrauchs im Politischen widmen.
Ebenso versteht sich die Arbeitsgemeinschaft als Ort des Austauschs und als Netzwerk für Nachwuchswissenschaftler:innen. Daher findet im nächsten Jahr zum dritten Mal das politolinguistische Nachwuchskolloquium statt, um der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses einen eigenen Raum
zu geben.
Zielgruppe der Tagung sind Doktorand:innen, deren Forschungsgegenstand die politische Sprache und
Kommunikation darstellt. Neben der Diskurs- oder Politolinguistik sind hiervon auch jene Projekte angesprochen, die sich in den benachbarten Geistes- und Sozialwissenschaften verorten. Methodisch
verschreibt sich das Kolloquium unterschiedlichsten qualitativen und quantitativen Arbeitsweisen. Die
Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsprojekte vorzustellen, sich darüber
fachlich auszutauschen und zu vernetzen. Begleitet wird die Tagung außer von den langjährigen Mitgliedern der AG auch von externen Expert:innen, die entsprechend der eingereichten und ausgewählten Projekte eingeladen werden, um einen breiten und interdisziplinären Austausch zu ermöglichen. Damit bietet sich die Gelegenheit, nicht nur wichtige Impulse für die eigene Forschung zu erhalten, sondern diese auch in der einschlägigen Forschungscommunity bekannt zu machen.
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